Finanzierung läuft zum Jahresende aus. Bislang fehlen Konzepte, wie es weitergehen soll

Harburg. Die beiden Centermanagements für das Bürgerzentrum Phoenix und das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ) stehen vor dem Aus. Bislang jedenfalls liegt den Abgeordneten der Harburger Bezirksversammlung noch kein Konzept zur weiteren Finanzierung vor. Bereits vor neun Monaten war die ursprüngliche Finanzierung schon einmal verlängert worden. Diese Verlängerung läuft jetzt am 31. Dezember aus.

Bislang hatten sich der Bezirk Harburg und die zuständigen Fachbehörden der Freien und Hansestadt Hamburg die Kosten geteilt. Insgesamt waren das in den letzten beiden Jahren knapp 530.000 Euro. Für beide Bürgerzentren mussten Konzepte, ein Raummanagement und eine Marketingstruktur aufgebaut werden. Die vier bis fünf Mitarbeiter stehen jetzt vor der Frage, ob ihre Arbeit im kommenden Jahr weitergeht.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg stellt nun eine Kleine Anfrage an das Bezirksamt, in der sie geklärt wissen will, wie es denn nun weitergeht. "Bisher dachten wir, das Bezirksamt würde uns eine Erfolgsmeldung vorlegen, dass die Finanzierung auch in 2013 weitergeht, vielleicht wieder erst mal mit einer weiteren Befristung. Aber wir haben bislang noch keine Vorschläge vom Bezirksamt Harburg gesehen", antwortet Martin Hoschützky (CDU) auf die Frage, warum diese Anfrage erst jetzt gestellt wird, wenige Tage vor Jahreswechsel und vor Ende der Pilotphase für die Centermanagements.

Die CDU-Fraktion will unter anderem wissen, warum derzeit "noch keine mit den Vertretern der beteiligten Behörden abgestimmte Vorlage zur Regelfinanzierung der beiden Centermanagements vorliegt". Hoschützky vermutet, dass es für die kommenden zwei Monate wieder bei einer weiteren Verlängerung bleiben wird. "Eigentliches Ziel war es von Anfang an, das Management für beide Bürgerzentren in einen Regelbetrieb zu überführen, also regelmäßige Haushaltstitel dafür einzusetzen", sagt der Harburger CDU-Abgeordnete. Oberstes Ziel ist es auf lange Sicht, regelmäßige Einnahmen durch die Vermietung der Räume zu generieren und damit den Subventionsbedarf zu minimieren. Auch das Vermieten der Räumlichkeiten übernehmen die beiden Centermanagements in Harburg und in Neugraben. Allerdings seien die an den Verhandlungen Beteiligten noch zu keiner Einigung gekommen. Der Regelbetrieb soll hamburgweit für Bürgerzentren eingeführt werden.

Eine Frage, die es zu klären gilt, ist die Frage nach der Höhe des Anteils, den der Bezirk zu tragen hat. "Dabei ist natürlich klar, dass der Bezirk eigentlich nur sehr begrenzte Mittel für die Bürgerzentren zur Verfügung hat. Um so dringlicher ist es, dass wir nun endlich zu einer Einigung mit den Fachbehörden kommen", sagt der CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer

Die CDU-Abgeordneten Hoschützky, Fischer und Lars Frommann wollen auch wissen, über welchen Zeitraum eine weitere Zwischenfinanzierung geplant sei, wenn schon nicht zum 1. Januar mit einer endgültigen Regelfinanzierung zu rechnen sei.