Jesteburg. Oberschule, Sporthalle, Mensa, Schießstand und Kunsthaus - Jesteburg beendet das Jahr mit einer ganzen Reihe von Beschlüssen zu den zentralen Projekten des Ortes. So hat die Gemeinde nicht nur kürzlich den Kauf des Clementschen Grundstücks unter Dach und Fach gebracht, sondern nun auch beschlossen, das benachbarte Kunsthaus für etwa 300.000 Euro zu erwerben. Auf diese Weise könne sichergestellt werden, dass die Bürger in der Fortführung des Zukunftskonzepts Jesteburg 2020 ihre Ideen zur Gestaltung der Ortsmitte einbringen und diese auch umgesetzt werden, sagt Samtgemeindebürgermeister Hans-Heinrich Höper. Er informiert außerdem darüber, dass das denkmalgeschützte Haus auf dem Clement-Areal wie geplant an einen Privatinvestor verkaut werden konnte.

Voran geht es ebenfalls bei den Planungen rund um den Neubau der Oberschule Jesteburg, die der Landkreis Harburg als Schulträger im Zuge eines Public-Private-Partnership-Modells baut. So hat der Samtgemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen, die Zweifeldsporthalle auf der Grundlage des Konzepts des Büros Mrotzkowski in Anlehnung an die neue Sporthalle in Brackel zu bauen.

Die Kosten in Höhe von maximal 2,5 Millionen trägt zur Hälfte die Samtgemeinde durch Zahlung von Zuweisungen an die Gemeinde Jesteburg unter Berücksichtigung der Mittel aus der Kreisschulbaukasse. Geplant ist ebenfalls, dass die Gemeinde die Sporthalle auf eigene Kosten um Jugendräume ergänzen kann.

Bei der neuen Mensa sieht es so aus, dass sich Ober- und Grundschule die Nutzung teilen. Bei voraussichtlich 200 Grundschülern und 350 Oberschülern, die in der Mensa essen werden, ergibt sich, dass 290.000 Euro der Investitionskosten in Höhe von rund 777.000 Euro auf die Samtgemeinde fallen. Die laufenden Kosten sollen nach tatsächlichen Nutzern verrechnet werden, denn der Landkreis hält es für durchaus möglich, dass 60 Prozent der Oberschüler die Mensa nutzen könnten. Das entspräche dann der Zahl von rund 580 Schülern.

Für Oberschule, neue und alte Sporthalle, Grundschule, Kindergarten Moorweg und Freibad soll außerdem ein gemeinsames Energiekonzept entwickelt werden. Falls das für alle Gebäude nicht möglich sei, solle auch nur eine kleine Lösung mit Sporthalle und Oberschule ausgeschrieben werden, sagt Höper. Zudem strebt die Samtgemeinde eine große Lösung beim Neubau der Buskehre an. Möglich sei etwa, auch die anliegenden Straßen verkehrsberuhigt zu gestalten.

Beim Schießstand wiederum stehen nun die konkreten Beratungen zum Vertrag mit dem Schützenverein an. Nachdem der Gemeinderat Anfang November entschieden hatte, dass der Stand um eine Versammlungsstätte für alle Bürger im Ort ergänzt werden soll und die dafür notwendigen Umbaukosten in Höhe von 240.000 Euro von der Gemeinde getragen werden, hätten nun auch die Schützen diesem Vorhaben zugestimmt. Im Januar sollen die Beratungen zur Vertragsform beginnen, sagt Höper.