Harburg. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch (SPD) ist gestern gewissermaßen ein Stein vom Herzen gefallen. "Wir haben dieses Jahr die geforderten 700 Baugenehmigungen erteilt", sagte er freudestrahlend.

Damit hat der Bezirk Harburg noch kurz vor Jahresende das von der Wohnungsbau-Offensive des Senats bestimmte Ziel, jedes Jahr Genehmigungen für den Bau von mindestens 700 Wohnungen zu erteilen, erreicht. Noch im vergangenen Jahr hatte Harburg mit nur rund 280 Baugenehmigungen das Ziel weit verfehlt und dabei in der Rangordnung der sieben Hamburger Bezirke das Schlusslicht gebildet. Dieses Jahr sieht es mit Wohnungsbauprojekten im Gebiet des Harburger Binnenhafens, in Heimfeld oder auch im Neugrabener Elbmosaik deutlich besser aus. Die 700. Baugenehmigung betrifft das Wohnungsbauvorhaben eines Investors an der Bremer Straße.

Noch Ende Oktober hatte Harburg erst 596 genehmigte Bauanträge an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt melden können. Die Wohnungsbauoffensive des Senats verlangt von allen sieben Bezirken, 6000 Baugenehmigungen pro Jahr zu erteilen. Wohnungssuche und Wohnungsbau sind derzeit besonders stark in den Bezirken Altona, Nord und Wandsbek. Altona will 1900 Genehmigungen bis Jahresende erteilen.