Der Buxtehuder Rat hat kontrovers um seine Entscheidung zur anstehenden juristischen Lösung im Streit um den Bau der A 26 zwischen Buxtehude und Rübke gestritten. Am Ende wollte sich die Mehrheit auf weiteres Taktieren mit dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg einlassen, statt die seit acht Jahren ergebnislos laufende Klage einfach zurückzuziehen. Damit stehen der Baubeginn und die Frage, ob Trog oder Brücke als Estequerung weiter in den Sternen.

Und eine zeitgemäße Verkehrsbewältigung wurde ausgebremst.

Während die Grünen, die ohnehin gar keine Autobahn zwischen Hamburg und Stade wollen, sich freudig die Hände reiben, steigt der tägliche Stresspegel bei all jenen, die händeringend auf den reibungslosen Verkehrsfluss auf einer Autobahn hoffen. Der Zeitverlust und erhöhte Schadstoffausstoß in den Dauerstaus auf der ewig überlasteten B 73 zwischen Horneburg und Neu Wulmstorf ist teuer und mit grünen Argumenten nicht mehr zu rechtfertigen. Was nicht gut ist für die Natur, ist auch nicht gut für die Menschen, sagte ein Ratsmitglied der Grünenfraktion sehr treffend.

Nur hatte er nicht das alltägliche Problem tausender Pendler, die für ihre Berufstätigkeit auf ein Auto angewiesen sind oder das lange Leiden und die beschnittene Lebensqualität der Anwohner von Neukloster, Hedendorf bis Ovelgönne im Blick. Auf deren Rücken wird nun der weitere Verfahrensweg der Stadt Buxtehude ausgetragen. Der Ausgang ist ungewiss und so heißt es weiter Stau statt Bau.