Winsen. Nein zur Weiterführung der Autobahn 21 von der A 39 bis zur A 7: Das fordern die Unabhängige Bürgerinitiative gegen die A 21 (UBI) und die Bürgerinitiative Vierhöfen (BIVI). Rund 4000 Frauen und Männer der Samtgemeinde Salzhausen aus Vierhöfen und Salzhausen hatten einen entsprechenden Protestaufruf unterzeichnet. Jetzt empfing Landrat Joachim Bordt die Vertreter zur Übergabe der Unterschriften im Kreishaus.

"Es gibt hier keine zwei Meinungen - wir ziehen mit den beiden Bürgerinitiativen an einem Strang", sagte Joachim Bordt, "eine Weiterführung der A 21 von der A 39 bis hin zur A 7 kommt für uns nicht infrage. Wir haben diese Ablehnung in unserer Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan verdeutlicht und uns klar gegen eine Aufnahme des Teilstücks ausgesprochen."

Auch im Entwurf für das neue "Regionale Raumordnungsprogramm 2025" sei das Teilstück der A 21 nicht mehr als Ziel enthalten. Die Weiterführung der A 21 bringe keinen Mehrwert für die Region: "Wertvolle Lebensräume für bedrohte Arten und Erholungsgebiete in einem bisher kaum von Verkehrstrassen durchzogenen Gebiet gingen verloren. Ebenso würde die Beeinträchtigung von Wohngebieten durch die Verkehrsentlastung und die Wertschöpfungssteigerung für die Region nicht aufgewogen", sagte Bordt.

Wolfgang Nicolai (UBI), Eberhard Leopold und Harri Schulz (beide BIVI) waren zufrieden mit den Aussagen des Landrats: "Es ist gut, dass Landkreis, Samtgemeinde und Bürgerinitiativen hier einen Schulterschluss vollziehen", hieß es unisono.