Freiwillige helfen ausländischen Familien bei Behördengängen und Arztbesuchen

Lüneburg . Wer als Kulturmittler im Kreis Lüneburg arbeitet, will Menschen mit Migrationshintergrund das Leben ein Stückchen leichter machen: kulturelle Besonderheiten verstehen und Sprachbarrieren überwinden. Die Nachfrage ist groß, weitere Vermittler gern gesehen. Insgesamt 23 ausgebildete Kulturmittlerinnen und Kulturmittler haben ausländische Familien bei rund 200 Einsätzen im vergangenen Jahr begleitet. Das Angebot ist kostenfrei und wurde besonders für Elterngespräche an Schulen und Kindergärten, für Arztbesuche und für Behördengänge in Anspruch genommen. Etwa 530 Einsatzstunden kommen in einem Jahr zusammen, gelten auch für Gespräche bei Wohnungsbaugesellschaften, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Jugendämtern sowie Rechtsanwälten.

Die Awo hatte vor drei Jahren erstmals Kulturmittlerinnen und Kulturmittler ausgebildet. Seit einem Jahr fördert der Landkreis Lüneburg das Projekt von Awo und Diakonie mit 25.000 Euro. Gemeinsam mit dem Kreis soll das Programm fortlaufen und weiterhin eine Qualifizierung für Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund anbieten. Wer sich für das Kulturmittler-Projekt interessiert, wendet sich an die Awo unter 04131/409 00 12 oder den Migrationsdienst der Diakonie unter 04131/74 92 16.