Lüneburg . Der Kinderschutzbund und das Familienbüro der Hansestadt Lüneburg ziehen doch nicht wie geplant in das alte Kutscherhaus der ehemaligen Grundschule St. Ursula an der Ritterstraße. Dort war bislang der Schulhort untergebracht.

Das Gebäude der Schule steht leer, seit die katholische Einrichtung in ihren Neubau auf dem Gelände der E.on-Avacon neben der neuen Musikschule gezogen ist. Grund für die Umplanungen seien jedoch keine Schadstoffbelastungen, wie in der Stadt zu hören ist, sagte Sprecher Daniel Steinmeier: "Schadstoffe sind nicht der Grund. Ursprünglich war geplant, dort auch das Familienbüro unterzubringen, doch das lösen wir jetzt zentral in den städtischen Gebäuden." Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund suche die Verwaltung jetzt nach einer neuen Bleibe. "Etwa ein halbes Jahr haben wir noch Zeit", sagte Steinmeier. Es sei zudem ein Sponsor gefunden worden, der in der Anfangszeit die Miete für den Verein zahlen werde.

Bislang hatte der Kinderschutzbund seine Räumlichkeiten im Gebäudekomplex von alter Musikschule und Jugendzentrum mitten in Lüneburgs Fußgängerzone. Den Komplex will die Stadt verkaufen, ein Großteil steht bereits nach dem Auszug der Musikschule in ihren Neubau leer. Die Ausschreibung für die Gebäude stellt die Verwaltung am 14. Dezember nichtöffentlich im Bauausschuss vor.

Auf dem Grundstück der St.-Ursula-Schule will die städtische Wohnungsbaugesellschaft Lüwobau Wohnungen zu günstigen Preisen für Senioren bauen.