Nindorf. Drei Jungstörche haben im Wildpark Lüneburger Heide in Nindorf ihr Winterquartier bezogen. Die Tiere stammen aus einer Auffangstation und sind anders als ihre Artgenossen vor Wintereinbruch nicht nach Südeuropa oder Afrika aufgebrochen.

Da die drei noch so jung waren, entschied man sich in Nindorf, ihre Flügel zu stutzen und sie erst einmal aufzupäppeln. Die gestutzten Flügel sorgen nun dafür, dass die Tiere nicht ihrem inneren Kompass folgen und gen Süden ziehen können. Ihr Übriges tut die ausreichende Versorgung mit Futter. Solange die Störche merken, dass sie genügend Nahrung erhalten, verspüren sie auch nicht den Drang, in neue Gefilde aufzubrechen. Die winterliche Kälte sei für sie ebenfalls kein Problem, versichert ein Wildparksprecher. Nachtsfinden die Störche in einer geschlossenen Hütte Schutz vor Kälte.

In ihrem Winterquartier scheinen sich die drei Störche laut Aussage der Wildpark-Mitarbeiter pudelwohl zu fühlen. So würden die drei sich gegenseitig necken, mit wildem Flügelschlag durch ihr neues Gehege jagen und neugierig die Besucher jenseits des Zauns beäugen.