Winsen. Die Harburger Kreistagsfraktion der Grünen fordert beim weiteren Ausbau von Kindertageseinrichtungen und Krippen eine "deutliche Unterstützung" der Samtgemeinden durch den Landkreis. "Die Kreisverwaltung erwartet für 2013 eine entspannte Haushaltslage. Diese erfreuliche Tendenz sollte der Landkreis nutzen, um sich beim Betrieb der Kinderbetreuung in Gemeinden und Samtgemeinden zu beteiligen", sagt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ruth Alpers.

Der Landkreis Harburg möchte die Kreisumlage um 0,5 Prozentpunkte auf 49 Prozent senken. Die Grünen fordern indes, dass die Kreisumlage so hoch bleibt, wie sie ist. Dafür solle die Summe, die diesen 0,5 Prozentpunkten entspricht, zur Deckung laufender Kosten aus der Kinderbetreuung direkt an die Kommunen fließen. "Statt die Kreisumlage zu senken, möchten wir, dass das Geld gezielt für den Betrieb von Betreuungseinrichtungen eingesetzt wird", sagt Alpers. Die Gemeinden, die sich stärker engagieren, sollten auch eine höhere Unterstützung erhalten.

"Das Kindesinteresse steht für uns Grüne ganz vorn auf der Agenda, ebenso wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf", sagt Vorstandsmitglied Ingo Rieckmann. "Wenn wir die Qualität von Kinderbetreuung noch weiter verbessern wollen, dürfen die Kommunen mit dieser wichtigen Aufgabe nicht allein gelassen werden."