Geschäft auf Gegenseitigkeit

5. Dezember: "A-1-Raststätte soll nach Hamburg verlegt werden"

Es ist sehr zu begrüßen, dass Hamburger Politiker endlich einsehen, dass Hamburg selbst mehr tun muss, um seine Strukturprobleme auf eigenem Staatsgebiet zu lösen. Eine Autobahnrastanlage mit allein 255 Lkw-Stellplätzen ist eben keine übliche Autobahnrastanlage mehr, sondern ganz klar ein Stück Hafenvorland. So etwas gehört auf Hamburger Gebiet. Es ist wahr: Die Menschen im Umland leben in starkem Maße von der Wirtschaftskraft Hamburgs. Inzwischen wohnen aber im Umland viele Facharbeitskräfte, ohne die Hamburgs Wirtschaft nicht existieren könnte. Dieses Geschäft auf Gegenseitigkeit darf nicht auf Dauer so laufen, dass das Umland zum Gewerbe-Klo Hamburgs verkommt, während Hamburg mit der Elbvertiefung die Deichbewohner gefährdet, den Schlamm in Holstein ablagert, sich Trinkwasser aus der Heide beschafft und im Hafen Schickimicki-Viertel errichtet, aber die Container-Lkw im Umland abstellt.

Bernd Wenzel

Billig ist meist teurer

8. November: "Die Brückeneröffnung fällt ins Wasser"

Dieser Artikel ist ein guter Beleg dafür, dass die billigste Lösung meist am Ende die teuerste ist. Die Behörden/Landesbetriebe/ausschreibende Stellen sollten nicht immer nach dem billigsten Angebot suchen, sondern dem für die Stadt am wirtschaftlichsten Anbieter den Zuschlag erteilen. Das ist dann nicht der billigste, aber sicher der mit der meisten Kompetenz, und dann wird auch was draus.

Jutta Kodrzynski

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