Der geplante Bau einer Tank- und Rastanlage in Meckelfeld erregt die Gemüter

Harburg. Die gut 1200 Bewohner von Neuland sind richtig wütend, berichtet Werner Hartlev, Ehrenvorsitzender der Siedlungsgemeinschaft Neuland. Die Wut richtet sich gegen die Aussagen mehrerer SPD-Politiker im Hamburger Abendblatt zur geplanten Ersatzlösung für die Tank- und Rastanlage Hamburg-Stillhorn im benachbarten Meckelfeld, das zur niedersächsischen Gemeinde Seevetal gehört.

Wie berichtet, läuft dort das Planfeststellungsverfahren für den Bau der Tank- und Rastanlage Elbmarsch auf rund 22 Hektar Wiesengelände kurz hinter der Landesgrenze. Andreas Dressel, Vorsitzender der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion, hatte in einer Diskussionsveranstaltung in Maschen gesagt, er setze sich dafür ein, dass das Baugelände weiter nach Norden, zur Hälfte auf Hamburger Gebiet, verschoben wird. Und der Seevetaler Bürgermeister Günter Schwarz (SPD) fordert gar, die Rastanlage komplett auf Hamburger Gebiet an die Autobahnanschlussstelle nach Neuland zu verlegen. Hamburg hat das Gelände allerdings für Logistikansiedlung reserviert.

"Dieses Vorgehen der SPD ist eine riesige Frechheit", sagt Werner Hartlev, "unsere Anschlussstelle wird täglich von Tausenden von Pendlern aus Meckelfeld und Lastwagen aus den Meckelfelder Gewerbegebieten genutzt. Die sollen sich mit der Tank- und Rastanlage endlich auch einen eigenen Autobahnanschluss schaffen und Harburger Straßen entlasten. Dafür sollten sich die Politiker einsetzen."