Die „Hogendiekbrück” muss als Verbindung über die Lühne zwischen Mittelnkirchen, Höhen und Steinkirchen saniert werden. Auch Neubau möglich.

Steinkirchen. Sie gehört zu den schönsten Wahrzeichen des Alten Landes und ist nun stark sanierungsbedürftig. Die "Hogendiekbrück", die für Fußgänger zwischen Mittelnkirchen, Höhen und Steinkirchen eine schnelle Verbindung über die Lühe ist. Nun zeigt die weiße Holzkonstruktion im Holländerstil, wie Wind und Wetter, aber vor allem am Unterbau das Wasser der Lühe und Eisgang im Winter Spuren hinterlassen haben. "Die Lebensdauer solcher Brücken wird auf 25 Jahre kalkuliert, die Hogendiekbrück wurde vor 40 Jahren erbaut", sagt Rolf Riggers, Bauamtsleiter der Samtgemeinde Lühe. Derzeit werde darüber beraten, ob statt einer Sanierung für rund 150.000 Euro ein Neubau infrage kommt. Der würde allerdings etwa das Doppelte kosten.

Die Problemzone sei die Gründung. Die ins Flussbett gerammten und mit Stahlmanschetten geflickten Holzpfähle verrotten im tideabhängigen Wasser, so Riggers. Auch am Überbau sei das Holz marode. Die verrotteten Pfähle könnten durch ausbetonierte Stahlrohrpfähle ersetzt werden. Die Holzoptik, so sind sich Politik, Verwaltung und Bürger einig, soll erhalten bleiben, auch wenn ein Neubau direkt neben der alten Brücke entstehen sollte. Ob Leader-Fördermitteln zur Finanzierung beantragt werden könnten, soll nun geprüft werden, so Riggers.