Buxtehude. Weil Tod und Trauer auch vor den Schultoren nicht Halt machen hat Amely Lißner, Schulpastorin an der Halepaghen-Schule in Buxtehude, für 16 Schulen in und rund um Buxtehude Trostboxen zusammengestellt. Mit Kerzen, Papier und Stiften, Musik-CDs, passenden Texten und einem Klassensatz Papiertaschentüchern bestückt kann die Trostbox im Klassenraum eingesetzt werden, wenn Schüler einen Todesfall im nahen Umfeld zu bewältigen haben. So können die Schüler in Begleitung einer Lehrkraft ihrer Trauer auf verschiedenen Wegen Ausdruck verleihen.

Bevor die mit Hilfe vom Evangelischen Kirchenkreis Buxtehude finanzierten Trostboxen zum Einsatz kamen, hat die Schulpastorin das Konzept in den Fachkonferenzen Religion vorgestellt. Im November besucht sie wieder die Schulen, um dazu noch einen Ordner mit Informationen zur Trauerarbeit und mit Gestaltungsvorschlägen zu überreichen und die Einsatzmöglichkeiten den Lehrkräften sowie den Eltern- und Schülervertretern während einer Gesamtkonferenz zu erklären.

Hintergrund der Aktion sei, dass Kinder und Jugendliche oft anders als Erwachsene trauern, so die Schulpastorin. Dies wirkt sich nicht selten im Unterricht aus.