Bedenkliche Haltung

16. November: "Straßenbarrieren sorgen für Ärger"

Leider gibt der Artikel die Problematik in der 30er-Zone Jäger- und Vogteistraße nur einseitig und verkürzt wieder. Fakt ist: Die seit 1997 bestehende 30er-Zone wurde bis heute baulich nicht so gestaltet, dass sie als 30er-Zone erkennbar ist, das sollte mit den Verschwenkungen erreicht werden. Raserei war und ist hier an der Tagesordnung - in drei Jahren 129 Unfälle. Mautpreller nutzen seit zwei Jahren den Straßenzug. Die Folgen: Extreme Lärm- und Abgasbelastung für die Anwohner, Gefährdungspotenziale besonders für die vielen schwächeren Verkehrsteilnehmer, Erschütterungen durch die hohen Tonnagen und demzufolge massive Schäden an Gebäuden und an der Straße. Wenn Gewerbetreibende darauf beharren, weiterhin Schwertransporte mit bis zu 100 Tonnen durchzuführen, so ist das mehr als bedenklich, eventuell. sogar grob fahrlässig.

Helga Gerecke

Maßnahmen zeigen Wirkung

Die Gewerbebetriebe in der Tempo-30-Zone sind gut erreichbar, dies würde auch so bleiben, wenn die Straße auf 3,5 Tonnen Last begrenzt wird, da es ja die Möglichkeit einer Ausnahme für Anlieger gibt. Die probeweise Aufstellung der verkehrsberuhigenden Maßnahmen hat wenigstens bei einigen Autofahrern und zumindest am Tage zu einer angemesseneren Geschwindigkeit in der Tempo-30 Zone geführt.

Hartwig Moll

Verwaltung ist gefordert

Die Beschwerden einiger Unternehmen über erhebliche Schwierigkeiten empfinde ich als maßlos übertrieben und nicht gerechtfertigt. Vor unserem Haus gibt es auch eine Insel, die 2,20 Meter (also wie ein normaler parkender Pkw) in die Strasse hineinragt. Die nächste Insel befindet sich 25 Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und das soll ein Problem für die Fahrer sein? Meine Bobachtungen sind folgende: Alle Lkw inklusive Anhänger fahren hier ohne Probleme durch. Basis ist, dass zum Beispiel die Vogteistraße für solche Belastungen nicht ausgelegt ist. Hier wurde Anfang der 60er-Jahre ein Kopfsteinpflaster nur mit einer Deckschicht aus Asphalt versehen. Obwohl die Bezirksversammlung Harburg einen Beschluss für die Untersuchung des Untergrundaufbaues an das Bezirksamt gegeben hat, wird das von der Verwaltung nicht ausgeführt.

Jürgen Hargens

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an harburg@abendblatt.de oder an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Harburg & Umland, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg