Harburgs Bezirksversammlung diskutiert über Probleme mit Bauprojekt über Lotsekanal

Harburg. Die Drehbrücke über den Lotsekanal stand erneut in der Harburger Bezirksversammlung zur Debatte. Die CDU hatte das Thema als strittigen Punkt auf die Tagesordnung setzen lassen. Wie berichtet, ist die Ausschreibung des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) für die neue Drehbrücke schiefgelaufen, weil die Angebote den Kostenrahmen gesprengt hatten. Zuletzt angedacht waren etwa 3,5 Millionen Euro. Am Ende standen Kosten in Höhe von rund sechs Millionen Euro im Raum.

Der LBG stoppte die Ausschreibung. Jetzt soll neu ausgeschrieben werden. Bis zur Eröffnung der Internationalen Bauausstellung wird es einen Querungsersatz für den Lotsekanal geben. Wie der im Einzelnen aussieht, ist noch nicht klar. Die CDU-Fraktion in Harburg wollte, dass der Bezirk ein klares Signal Richtung Hamburg gibt. "Eine Brücke, in welcher Form auch immer, muss her. Das ist unbestritten. Was wir aber ablehnen, ist dass für diese Brücke Mittel aus dem Gesamtkonzept Harburger Binnenhafen abgezogen werden", so der CDU-Abgeordnete Uwe Schneider.

Darauf wollte sich die SPD nicht einlassen. Er gehe davon aus, so SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath, dass die zuständige Fachbehörde die Ausschreibung so gestalte, dass am Ende nicht sechs Millionen Euro Kosten herauskämen. Die Fraktion Die Linke scheiterte mit ihrem Antrag, eine Arbeitsgruppe "zur Sicherung eines Drehbrückenersatzes" zu schaffen.