Winsen/Meckelfeld. Der Landkreis Harburg unterstützt die Gemeinde Seevetal bei ihrem Protest gegen die geplante Rastanlage Elbmarsch. Die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses des Kreistags stimmten bei ihrer Sitzung am Donnerstagabend einstimmig dafür, eine ablehnende Stellungnahme zu dem Vorhaben abzugeben. Damit kamen die Landkreispolitiker einem entsprechenden Hilfeersuchen des Seevetaler Gemeindebürgermeisters Günter Schwarz nach.

Wie berichtet, läuft derzeit ein Planfeststellungsverfahren zu dem Bauvorhaben. An der Bundesautobahn 1 soll Ersatz für die künftig unbewirtschaftete Hamburger Rastanlage Stillhorn geschaffen werden. Auf einer Fläche von 22 Hektar direkt hinter der Landesgrenze zu Niedersachsen sind Parkplätze für 255 Lastwagen, 24 Busse und 311 Autos geplant.

"Wir haben gute Argumente, um das Bauprojekt zu verhindern", sagt Dirk ter Horst, Leiter des Seevetaler Ordnungsamts. "Die Rastanlage würde einen erheblichen Eingriff in die Natur und das Landschaftsbild der Elbmarsch darstellen, die als Naherholungsgebiet dient." Die Anwohner in den Gemeindeteilen Meckelfeld, Groß Moor, Klein Moor und Friesenwedermoor würden außerdem durch den zu erwartenden Baustellenverkehr belastet.

"Wir werden als Gemeinde umfangreiche Einwendungen erheben", sagt Dirk ter Horst. Für Beschwerden von Bürgern gibt es Informationen und ein Musterschreiben im Internet.

www.rastplatz-im-moor.de