Moorburg. Der Freiburger Peter Asprion arbeitet seit 30 Jahren als Bewährungshelfer mit ehemaligen Sicherungsverwahrten. In seinem Buch "Gefährliche Freiheit? Das Ende der Sicherungsverwahrung" widmet sich der Autor, Dozent und Sozialarbeiter den Problemen, die sich zum einen für die ehemaligen Straftäter, zum anderen für die Menschen ergeben, die in ihrer unmittelbaren Nähe leben.

Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte ist deutschlandweit eine emotional geführte Diskussion entbrannt. Wie berichtet, soll im Dezember ein Haus in Moorburg von ehemals Sicherungsverwahrten bezogen werden, eine Aussicht, die viele Moorburger ängstigt.

Aus aktuellem Anlass wird Peter Asprion morgen im Moorburger Kulturzentrum über seine Erfahrungen aus der Praxis berichten und mit den Gästen über das Thema diskutieren. Asprion plädiert unter anderem in seinem Buch für einen vernünftigen Umgang mit den Ängsten der Menschen. Er stellt sich gegen eine Dämonisierung und gegen Panikmache. Veranstalter der Diskussionsrunde in Moorburg ist die Bürgerschaftsfraktion Die Linke. Die Veranstaltung im Moorburger Kulturzentrum, Moorburger Elbdeich 249, beginnt um 19 Uhr.