Lüneburg. Die Leuphana-Universität Lüneburg will ihre Energieversorgung auf Erneuerbare umstellen auf diese Weise bis zu 40 Prozent Energie einsparen. Die Firma E.on Avacon Wärme soll dafür ein Energieversorgungssystem bauen und in den kommenden 20 Jahren Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien liefern, die Firma Cofely Deutschland soll eine Einsparprognose erarbeiten und die erforderlichen Investitionen bezahlen.

Im Zentrum steht das im Bau befindliche neue Zentralgebäude der Leuphana. Bei der Versorgung setzt das Trio auf Bioerdgas in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme. Geplant ist auch die Nutzung von Niedrigtemperaturwärme aus dem Rücklauf des Campusnetzes.

"Dieses Prinzip sichert einen hohen Wirkungsgrad der eingesetzten Energie und ermöglicht es, nicht benötigten Strom in das Netz einzuspeisen", sagt Uni-Sprecher Henning Zühlsdorff. Das Zentralgebäude könne so künftig mit klimaneutral erzeugter Wärme und Kälte betrieben werden. Die Investitionen finanziere Cofely Deutschland, die Leuphana zahle dafür Raten aus den eingesparten Energiekosten. Die Uni-Leitung erwartet, Energie nachhaltiger zu nutzen, ihre CO2-Bilanz zu verbessern und Kosten zu sparen.