Lüneburg. Auch wenn Statistiken meist veraltet sind, wenn sie erscheinen: Wenn sie erfolgreich sind, werden sie trotzdem gern vermeldet. So bilanziert die Hansestadt Lüneburg jetzt das Jahr 2011 in ihrer Rechtsabteilung. Demnach haben die städtischen Juristen unter der Leitung von Wolfgang Sorger 39 Verfahren gewonnen und 15 verloren.

Exakt gleich hoch ist die Zahl der Fälle im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr geblieben: 229 Prozesse liefen mit Beteiligung der Stadt. "Im vergangenen Jahr betrafen die meisten Verfahren das Sozialleistungs- und das Aufenthaltsrecht. In diesem Punkt hat sich die Statistik gegenüber dem Vorjahr nicht verändert", sagte Sorger bei der Vorstellung der Bilanz.

19 Fälle wurden in der Hauptsache für erledigt erklärt, in 27 Fällen zog der Kläger sein Anliegen zurück und in 13 Fällen kam es zu einem Vergleich.

Zurückgegangen sind derweil seit dem Jahr 2009 die Ordnungswidrigkeiten: von 479 auf 420 im Jahr 2010 und auf 329 im vergangenen Jahr. 252 Bußgeldbescheide verschickte die Stadt, 24 Betroffene legten Einspruch dagegen ein. Acht Bescheide nahm die Verwaltung daraufhin zurück, ebenfalls acht gab das Rechtsamt an die Staatsanwaltschaft ab.

Ende Oktober sind Wolfgang Sorger und sein Team innerhalb des Rathauses umgezogen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechtsamtes nutzen jetzt die Räume, die über den Eingang J erreicht werden.