Winsen. Notfallpatienten in der Gemeinde Tespe werden in Zukunft von Rettungskräften aus dem Landkreis Harburg versorgt. Seit sieben Jahren war der schleswig-holsteinische Kreis Herzogtum Lauenburg für Einsätze auf der anderen Seite der Elbe zuständig. So wie bereits in die restlichen Teile der Samtgemeinde Elbmarsch sollen in die Orte Tespe, Avendorf und Bütlingen wahrscheinlich vom kommenden Frühling an Notarztwagen fahren, die südlich der Elbe starten.

In der Rettungswache Winsen sind derzeit drei Einsatzfahrzeuge stationiert. Ein Krankenwagen soll an einen noch nicht bestimmten Ort ausgelagert werden, um Unglücksstellen in der Elbmarsch innerhalb von weniger als 15 Minuten erreichen zu können.

Die SPD-Kreistagsfraktion hatte den Neubau einer komplett eingerichteten Rettungswache beantragt. Nach einem Bericht des zuständigen Amtsleiters Friedrich Goldschmidt in der Sitzung des Ausschusses für Ordnung und Feuerschutz am Mittwochabend zogen die Sozialdemokraten ihren Antrag zurück. Die Kosten des Rettungsdienstes tragen die Krankenkassen.