Weite Wege für Rollifahrer

6. November: "Pendler beklagen Parkplatzmangel in Harburg"

Ich bin Rollstuhlfahrer und kann dem Testergebnis zur Barrierefreiheit absolut nicht zustimmen. Wenn man mit dem Metronom aus Süden nach Harburg kommt und mit der S-Bahn weiterfahren will, muss man in die alte Wandelhalle, dann zum Busbahnhof mit einem Fahrstuhl zur 1. Ebene, dann 300 Meter bis zum Parkhaus, dort mit dem Aufzug zum S-Bahnsteig, dann 150 Meter auf dem Bahnsteig zurück. Wenn man die angebotene Einstieghilfe braucht, muss man sogar 300 Meter auf dem Bahnsteig fahren, da diese nur im 1.Wagen durch den Zugführer angeboten wird. Barrierefreiheit gibt es also nur, wenn man auch Autofahrer ist.

Erich Rippe

Viele agieren gedankenlos

3. November: "Bahnhof Buchholz: Schotterpiste schlägt Parkhaus"

Die Schilderungen/Einschätzungen von Redaktion/ADAC und interviewten Pendlern kann ich aus eigener Erfahrung teilen. Ich vermisse bei aller berechtigten Kritik der Parkenden auf dem Schotterplatz allerdings Folgendes: den Blick auf eigene Bequemlichkeit/Gedankenlosigkeit und damit selbstverschuldete Ursachen für die Platznot. Mit mehr Rücksicht auf weitere Parkplatzsuchende, könnten mindestens 20 weitere Autos Platz finden!

Heidrun Busch

Stadt sollte Miete senken

1. November: "Ausschuss winkt Kürzung bei der Jugendhilfe durch"

1984 wurde endlich ein Bürgerhaus für Harburg eröffnet, das "Kulturzentrum Rieckhof", wenn auch mit begrenzten Mitteln. Die Außenfassade lässt immer noch zu wünschen übrig. Jörn Hansen hat sich mit seiner kleinen Mannschaft trotzdem immer bemüht, gute Künstler und Programme auf die Bühne zu bekommen. Tagesprogramme für Kinder und Jugendliche wurden gefördert, ebenso wie Theatergruppen. Wenn Babara Lewy von der SPD nun sagt, dass trotz notwendiger Kürzungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit alle bestehenden Angebote der Einrichtungen erhalten bleiben, warum dann nicht auch die des Rieckhofs? Die Stadt ist Eigentümer des Gebäudes, wofür der Rieckhof jährlich 286 500 Euro Miete zahlt. Könnte man diesen Betrag nicht etwas verringern, um so viele wichtige Angebote zu erhalten?

Irmgard Korpies

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an harburg@abendblatt.de oder an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Harburg & Umland, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg