Harburg. Ein Dichterwettstreit, ein sogenannter Poetry-Slam, erwartet heute Abend Besucher des Stellwerks im Harburger Bahnhof. Unter dem Motto "Poetry by the way" treten dort - über den Fernbahngleisen 3 und 4 - ab 20 Uhr neun Künstler auf. Der Eintritt ist frei. Der Ort mit Bedacht gewählt: Die Metropolregionen Hamburg sowie Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg laden gemeinsam ein. Poesie am Zug, so das Ansinnen, soll die 300 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Hamburg und Kassel zu etwas Besonderem machen. Zu einer "Kunstschiene".

Der nächste Poetry-Slam am Donnerstag, 22. November, wird folgerichtig auf der Schiene bestritten: während einer Zugfahrt von Lüneburg nach Uelzen und weiter nach Hannover. Die Abfahrt in Lüneburg ist um 19.32 Uhr. Wer kostenlos mitfahren möchte, kann versuchen, unter der E-Mail-Adresse kunstschiene@metropolregion.de einen Sitzplatz zu ergattern. Für die Rückfahrt müssen die Zuschauer selbst aufkommen. Ein dritter Abend mit den wetteifernden Dichtern ist am Donnerstag, 29. November, in Uelzen. Am selben Tag werden auch die Tischplatten in den Waggons der Eisenbahngesellschaft Metronom mit insgesamt zehn Motiven beklebt, die Künstler gestaltet haben.

Das länderübergreifende Projekt der beiden Metropolregionen soll symbolisch zu verstehen sein, nämlich als Sinnbild einer zukunftsfähigen Mobilität und intelligenten Vernetzung der Verkehrsträger.