Winsen. Die Städte und Gemeinden im Landkreis Harburg könnten im kommenden Jahr finanziell entlastet werden. Die SPD-Fraktion hat im Finanzausschuss beantragt, die Kreisumlage um einen Prozentpunkt auf 48,5 Prozent abzusenken. Das entspräche einer voraussichtlichen Entlastung in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Vor allem der Krippenausbau belaste die Kommunen stark, sagte Anneliese Scheppelmann (SPD). "Deshalb ist dieser Schritt notwendig und nützlich." Auch die Grünen wollen den Gemeinden so unter die Arme greifen. "Das wäre nur fair", sagte Bernd Meyer. Joachim Schleif (CDU) mahnte dagegen, den Schuldenabbau nicht aus den Augen zu verlieren und das Ende der Haushaltsplanberatung abzuwarten. Eine Entscheidung wurde deshalb auf die nächste Sitzung vertagt.

Aus Sicht der Verwaltung ist allenfalls eine Senkung um einen halben Prozentpunkt möglich. Zwar könnten Landkreis und Kommunen durch höhere Bundeszuschüsse 2013 mit einem Plus von jeweils 1,95 Millionen Euro rechnen. Damit müssten jedoch zunächst Kredite getilgt werden.