Harburg. Ein Teil der Hermann-Maul-Straße im Zentrum Harburgs wird noch in diesen Jahr in Carl-Ihrke-Straße umbenannt. Das hat der Ausschuss für Stadtteilentwicklung in seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen.

Der Maler und Grafiker Carl Ihrke gilt als einer der populärsten Kulturschaffenden Harburgs nach dem Zweiten Weltkrieg. Der 1921 geborene und 1983 verstorbene Künstler, der auch in Paris, auf Helgoland und auf Sylt wirkte, hat sich in Holzschnitten, Aquarellen und Linolschnitten immer wieder mit "seinem Harburg" auseinandergesetzt. Einige Werke sind im Rathaus, in der Friedrich-Ebert-Halle und in der Kleinen Gasse (Fischbrunnen) zu sehen.

Das Bezirksamt hatte ursprünglich eine Straße in den Bebauungsgebieten Neugraben-Fischbek oder Hausbruch zur Benennung nach Ihrke vorgeschlagen. Nun allerdings verleihe "eine Straße in der Harburger City der Würdigung mehr Gewicht", so der Ausschussvorsitzende Heinz Beeken (SPD).