Landkreis Harburg soll die Aufnahme des Projekts in Bundeswegeplan ablehnen

Winsen. Die SPD-Fraktion im Harburger Kreistag fordert, dass der Landkreis die geplante Autobahneckverbindung von der A 39 bei Handorf zur A 7 bei Egestorf verhindert. Einen entsprechenden Antrag haben die Sozialdemokraten in die Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 22. November eingebracht. Demnach solle die Winsener Kreisverwaltung eine ablehnende Stellungnahme zur Aufnahme dieses Bauprojekts in den Bundesverkehrswegeplan abgeben.

"Das ganze Projekt muss schnellstmöglich vom Tisch", sagt SPD-Landtagskandidat Markus Beecken. "Denn es ist völlig unvereinbar mit dem Regionalen Raumordnungsprogramm." Demnach sollen die natürlichen Lebensgrundlagen gesichert und die Vielfalt und der Erholungswert der Landschaft verbessert werden. "Das Zerschneiden eines bisher intakten Naturraumes auf dem Gebiet der Samtgemeinde Salzhausen durch eine neue Autobahn steht dem entgegen."

Jens-Rainer Ahrens, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, bezweifelt außerdem den wirtschaftlichen Nutzen der weitergeführten Nord-Süd-Verbindung A 21: "Die A 7 ist von Handorf aus problemlos über das Maschener Kreuz erreichbar." Der leicht verkürzte Fahrweg stehe in keinem Verhältnis zu den Baukosten und dem volkswirtschaftlichen Schaden, der durch die Zerstörung von Natur und landwirtschaftlichen Nutzflächen entstehe.