Agathenburg. Deutsche und schwedische Wissenschaftler kommen am 2. und 3. November in Agathenburg zusammen. Die Kulturstiftung Schloss Agathenburg lädt an jenen Tagen zu der internationalen Tagung "Maria Aurora von Königsmarck. Ein adeliges Frauenleben im Europa der Barockzeit". Anlass dafür ist Auroras 350. Geburtstag. Themenschwerpunkte der Tagung sind "Das Kunstschaffen adeliger Frauen" und "Die höfische Gesellschaft".

"Wir treffen mit dieser Themenstellung den Nerv der Adelsforschung, die derzeit einen enormen Aufschwung erlebt", sagt Rieke Buning von der Kulturstiftung. Unter Leitung von Beate-Christine Fiedler beleuchten die Wissenschaftler in ihren Vorträgen das Leben der laut Voltaire berühmtesten Frau zweier Jahrhunderte. Frei von jeglicher Legendenbildung soll eine wissenschaftlich fundierte Annäherung an die Persönlichkeit der schönen Gräfin erreicht werden.

Die Veranstaltung ist die erste internationale Fachtagung zu Aurora von Königsmarck. Dass sie im Schloss Agathenburg stattfindet, ist kein Zufall. Das Schloss wurde 1655 von Maria Auroras Großvater als Stammsitz der Grafenfamilie errichtet. Aurora verbrachte ihre Kindheit und Jugend dort. Seit Mai 2011 widmet das Schloss der Grafenfamilie eine Sonderausstellung. Interessierte Gäste sind bei der Tagung nach Anmeldung herzlich willkommen.

Neben den Vorträgen steht auch ein Konzert auf dem Programm. Am 2. November beschäftigt Dorothea Schröder aus Cuxhaven sich mit "Musik und Musikern um Maria Aurora von Königsmarck". Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Karten kosten 18 Euro.