Durch eine Einbahnstraße sind wohl alle von euch schon mal gefahren. Wie der Name es sagt, dürfen alle Verkehrsteilnehmer sie nur in einer Richtung durchfahren. Das zeigt das Verkehrsschild mit dem weißen Pfeil auf blauem Grund an. Auf der Gegenseite zeigt euch das rote runde Schild mit dem weißen Balken in der Mitte: Einfahrt verboten.

Wer nun denkt, dass Einbahnstraßen eine Erfindung der Neuzeit sind, um den starken Verkehr in engen Straßen zu regeln, der liegt falsch. Die ersten Einbahnstraßen wurden bereits im antiken Rom eingeführt, damit die engen Gassen nicht mit Kutschen und Wagen verstopft wurden.

Die erste Straße dieser Art in der Neuzeit wurde am 23. August 1617 in London eingerichtet, also vor genau 395 Jahren. Auch in London gab es damals viele kleinere Straßen. Damit der Verkehr dennoch fließen konnte, wurden die Einbahnstraßen eingeführt. Heutzutage darf immer noch in viele Straßen nur aus einer Richtung eingefahren werden. Die Einbahnstraßen-Regelung gilt nicht nur für Autos, auch Radfahrer müssen sich daran halten.

In Hamburg gibt es eine sogenannte unechte Einbahnstraße. Die Sierichstraße darf zwischen 4 Uhr morgens und 12 Uhr mittags nur stadteinwärts und zwischen 12 und 4 Uhr nur stadtauswärts befahren werden.