Habt ihr schon mal versucht, einen Witz per E-Mail oder SMS zu erzählen? Gar nicht so einfach! Man kann ja weder lachen, noch kann man seine Stimme lustig verstellen. Genau vor diesem Problem stand im Jahr 1982 auch der amerikanische Forscher Scott E. Fahlman. Es nervte ihn, dass Witze beziehungsweise nicht ganz ernst gemeinte Beiträge von anderen Wissenschaftlern oft nicht als solche erkannt wurden.

Fahlman kam auf die Idee, neben seinen Witzen und scherzhaften Bemerkungen folgendes Zeichen einzutippen :-). Es war die Geburtsstunde der sogenannten Emoticons. So werden die kleinen Smileys als Wortschöpfung aus Wortneuschöpfung aus "emotion" (Gefühl) und "icon" (Zeichen) mittlerweile genannt, die uns helfen sollen, elektronisch Gefühle auszudrücken.

In den 30 Jahren seit der Erfindung ist die Emoticon-Familie unglaublich angewachsen. Heute gibt es eine Vielzahl an Zeichen: Traurige Smileys :-(, freche Zunge-Rausstrecker :-P oder süße Kussmündchen :-*. Ihr kennt bestimmt noch viele mehr. Damit stellt sich aber ein ganz neues Problem: Viele ältere Menschen können mit den elektronischen Gesichtern wenig anfangen. Dann hilft vielleicht der Hinweis, den Scott E. Fahlmann vor 30 Jahren noch neben seinen ersten Smiley schrieb: "Bitte seitwärts lesen!"