Lüneburg . Nicht nur die Stadtreinigung Hamburg beschäftigt Mitarbeiter zu unterschiedlichen Konditionen. Auch die Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA) von Hansestadt und Landkreis Lüneburg hatte einst eine Tochtergesellschaft gegründet und dort Angestellte zu günstigeren Tarifen als im Mutterkonzern beschäftigt. Das soll sich jetzt ändern.

Ab dem 1. Januar sollen die 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienlog GmbH von der GfA übernommen werden. Die Dienlog-Mitarbeiter würden dann wie ihre Kollegen von der GfA nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) bezahlt - mehr als bisher nach dem Tarifvertrag des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE).

"Das ist eine gute Nachricht", sagte Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) im Kreisausschuss, "denn durch die Übernahme erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GfA die gleiche Bezahlung." Die Personalkosten steigen damit um rund 425 000 Euro im Jahr. Die Summe soll die GfA aber durch Einsparung von Mehrwertsteuer auffangen können, heißt es. Auch die Kommunalpolitiker aus der Hansestadt Lüneburg haben mit Ausnahme der CDU bereits ihre Stimmung zu der Umstrukturierung signalisiert.