Harburg. Maxi Gstettenbauer gehört zu dieser Spezies Mensch, die es cool findet, dass sich ein Item an der sechsten Stelle verneunundneunzigfacht. Das bedeutet, er ist ein Typ, der in der Schule keine Freunde hatte. Ein Computernerd. Zumindest auf der Bühne bekennt sich der Komiker, einer zu sein. "Nerdisch by Nature" heißt sein Programm. Darin spricht er allen Nerds aus dem Herzen und räumt mit dem Vorurteil auf, Computerspieler würden nur zum Amoklaufen das Haus verlassen. Nein, ein echter Freak spielt "World of Warcraft" auch im Freien. In der nächsten Show des Comedy-Clubs im Harburger "Stellwerk" am 1. November sympathisiert Gstettenbauer wieder mit den verpickelten Trolls in den Kellern dieses Landes.

Weiterer Gast im Comedy-Club ist Michael Eller. Der alltägliche Wahnsinn ist sein Lieblingsthema. Der scharfsinnige Beobachter diagnostiziert der Jugend von heute Sprachschwierigkeiten: "Subjekt, Prädikat, Beleidigung, Alder - das ist der normale Satzbau." Seit 2003 ist Michael Eller als Witzemacher im Geschäft. Er gehört zu den Existenzialisten der Branche und stellt die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Warum, will er wissen, hat Noah damals nicht die zwei Stechmücken erschlagen? Gastgeber des "Stellwerk"-Comedy-Clubs ist der Hamburger Komiker Thorsten Bär. Zur guten Sitte seiner Show zählt, einem Newcomer eine Chance zu geben.

Comedy-Club mit Thorsten Bär, Michael Eller und Maxi Gstettenbauer, Donnerstag, 1. November, 20.30 Uhr, "Stellwerk" im Harburger Bahnhof, Eintritt: 13 Euro.