Bauwerk zwischen Nordlandhalle und Wandrahmstraße ist marode. Ersatz soll erst im kommenden Frühjahr geschaffen werden.

Lüneburg. Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg lässt kommende Woche die Brücke über die Ilmenau zwischen Nordlandhalle und Wandrahmstraße abreißen. Die Fußgängerquerung ist marode und wird erst im Frühjahr kommenden Jahres ersetzt. Ausweichrouten für Fußgänger und Radfahrer sind die Kalandstraße oder die Frieden- und anschließend Willy-Brandt-Straße.

"Aus Natur- und Gewässerschutzgründen ist der Zeitpunkt günstig für den Abbruch", sagt Uta Hesebeck, Leiterin des Bereichs Straßen- und Ingenieurbau, Grünplanung der Hansestadt. Denn in dieser Woche wird das Wasser der oberen Ilmenau abgelassen, damit das Flussbett gereinigt werden kann und die Mühlen gewartet werden können. Der Nachteil: "Fußgänger und Radfahrer müssen für ungefähr ein halbes Jahr auf diese Verbindung zwischen Clamartpark und Bahnhofsviertel verzichten, denn das Nachfolgermodell der Brücke kann erst im Frühjahr installiert werden."

Untersuchungen zufolge ist die 50 bis 60 Jahre alte Brücke "abgängig", also zu marode, um saniert zu werden. "Da die Brücke sehr schwer ist, kann sie nicht im Ganzen oder in zwei Teilen abgehoben werden, sondern muss vor Ort mit einer Betonschere zerkleinert und abtransportiert werden", sagt Uta Hesebeck. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Anschließend will die Stadt, möglichst noch vor dem ersten Frost, die Fundamente für die neue Brücke fertigstellen lassen.

Abbruch und Neubau sind Bestandteil des Vorhabens Wohnpark Am Wasserturm. Für den Neubau hat der Bauherr nach Angaben der Verwaltung eine Stahl-Holz-Konstruktion vorgesehen.

"Ist die neue Brücke voraussichtlich im nächsten Frühjahr installiert, sollen die Wege zwischen Clamartpark, Ilmenau-Uferweg und Brücke leichter von Fußgängern, die zum Beispiel einen Rollator oder einen Kinderwagen schieben, und Fahrradfahren genutzt werden können", sagt Stadt-Sprecherin Suzanne Moenck. Die Kosten werden auf insgesamt rund 200 000 Euro geschätzt, ein Drittel davon zahlt die Stadt.