Lüneburg. Mehr als ein halbes Jahr lang haben Studierende der Sozialwissenschaften die Lebensumstände von Alleinerziehenden in der Region Lüneburg untersucht und dazu 70 Betroffene befragt. Die Ergebnisse ihrer Studie präsentiert die Gruppe am Dienstag, 13. November, ab 18 Uhr im Glockenhaus.

"Bedarf und Bedürfnislagen alleinerziehender Eltern in der Region Lüneburg" ist der Abend übertitelt, für den die Studierenden außerdem Prof. Barbara Thiessen für einen Vortrag gewonnen haben, die lange Jahre am Deutschen Jugendinstitut gearbeitet hat und heute in Landshut lehrt.

In Kooperation mit dem Dienstleistungsnetzwerk für Alleinerziehende Region Lüneburg und unter der Regie der Volkshochschule Lüneburg haben Studierende des Masterstudiengangs "Lehramt für berufsbildende Schulen" an der Leuphana Universität die Frage untersucht, welchen Herausforderungen alleinerziehende Väter und Mütter in Hansestadt und Landkreis gegenüberstehen. "Die Beteiligung war unerwartet hoch", sagt Sabine Eichhorn vom Netzwerk.

Projektpartner sind Jobcenter, Arbeitsagentur, Jugendämter und Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft. Ziel ist es, ihre Dienstleistungen besser auf die Ansprüche alleinerziehender Eltern zuzuschneiden und logistische Lücken aufzudecken. Begleitend spricht Barbara Thiessen über "Alleinerziehende zwischen strukturellen Zwängen und individuellen Strategien". Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.