Harburg. Die Änderung des Baustufenplans Heimfeld, die morgen in der Bezirksversammlung Harburg beschlossen wird, stößt auf entschiedenen Widerstand der FDP-Fraktion. Die Änderung, die eine absolute Festlegung der Wohneinheiten pro Gebäude vorsieht, sei "planungsrechtlicher Dirigismus" und führe in die Irre.

"Insbesondere für die großen Villen mit Wohnflächen von mehr als 300 Quadratmeter ist diese Beschränkung tödlich, da sich Modernisierungsmaßnahmen nicht mehr rechnen werden", sagt Günter Rosenberger, Mitglied des Stadtplanungsausschusses. Den Eigentümern werde damit die wirtschaftliche Grundlage zur energetischen Sanierung und ständigen Unterhaltung entzogen. Nur durch die Schaffung zusätzlicher Wohneinheiten und entsprechender Mieteinnahmen könne der Werteverfall dieser, den Stadtteil prägenden Bauten verhindert werden.

"Mit dieser unsinnigen Änderung des Baustufenplans konterkariert das Bauamt sein eigenes Planziel, den typischen Charakter dieses Gebietes zu erhalten", so Rosenberger.