CDU-Landtagsabgeordneter unterstützt Anlieger der A 1. Gericht überprüft Fahrbahnmarkierungen

Hollenstedt. Der nach Ansicht vieler Anwohner gestiegene Lärmpegel in Orten entlang der Autobahn 1 beschäftigt nun auch den Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke. Der CDU-Politiker fordert Messungen und Berechnungen durch ein unabhängiges Institut, das hat er nun in einem Brief an Landeswirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) geschrieben. In dem Schreiben geht der Neu Wulmstorfer noch einen Schritt weiter: "Wenn man sich auf weitere Lärmschutzmaßnahmen geeinigt hat, sollten die sehr schnell in den nächsten Monaten umgesetzt werden."

Wie berichtet, klagen Bürger aus Hollenstedt und den umliegenden Dörfern, aber auch aus Sittensen über mehr Lärm als je zuvor, seitdem die Tempolimits auf der sechsstreifig ausgebauten Autobahn aufgehoben worden sind - obwohl es im Unterschied zu früheren Zeiten heute Lärmschutzwände gibt.

Heiko Gerken, Leiter der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Außenstelle Verden, hatte gegenüber dem Abendblatt betont, dass der Lärmschutz den Richtlinien entspreche: "Tatsächlich ist alles so, wie es sein soll." Dennoch hatte auch er in Aussicht gestellt, die Berechnungsansätze noch einmal zu überprüfen: Es soll im kommenden Frühjahr eine Verkehrszählung geben.

Besonders genervt sind viele Autobahnanlieger von den neuen Fahrbahnmarkierungen, die eine strukturierte Oberfläche haben und deshalb laut jaulen, wenn sie überfahren werden. In dieser Angelegenheit ist das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen: Im Bremer Raum, sagt Heiko Gerken, seien diese Markierungen gerade Gegenstand eines Rechtsstreits und einer gerichtlichen Überprüfung.