Faltprospekt im A4-Format präsentiert die Innenstadt und den Binnenhafen als prosperierenden Wirtschaftsstandort in kompakter Form

Harburg. Mit einem neuen Standortexposé unter dem Titel "Wissen, Werte, Wandel" wollen das hiesige Citymanagement und die Süderelbe AG ansiedlungsbereiten Investoren aus allen Bereichen Harburg schmackhaft machen. "Sechs Seiten geballte Informationen" versprach Citymanager Matthias Heckmann bei der Vorstellung des Faltprospekts im A4-Format. Und prophezeite gleichzeitig, mit der neuen Informationsoffensive werde "Harburg nicht mehr lange ein Geheimtipp bleiben".

Anhand von Textbeiträgen, ausgewählten Strukturdaten, thematischen Karten und attraktiven Fotos sollen die Qualitäten Harburgs als prosperierender Wirtschaftsstandort in kompakter Form präsentiert werden. Als zentraler Platz für Handel und Dienstleistungen "strahlt der Stadtteil weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus", heißt es in dem Exposé. Das sich übrigens ganz auf die Harburger City und den Binnenhafen konzentriert.

"Investoren und Einzelhandelsbetriebe sind grundsätzlich interessiert an der Kaufkraft und Zentralität des Oberzentrums für den Hamburger Süden", sagt Heckmann. Und weiß das mit eindrucksvollen Zahlen zu untermauern. So habe das Kerngebiet Harburg 2011 mit einem Kaufkraft-Index von 106,1 nur denkbar knapp hinter Hamburg mit 107,2 gelegen. Momentan verfüge allein Harburgs City über 85 000 Quadratmeter Ladenfläche. Seriösen Prognosen zufolge sollen bis 2020 noch 13 000 hinzukommen.

"Wir stehen in ständigem Kontakt mit 130 Filialisten und 50 Eigentümern. Deshalb wissen wir, dass viele Harburg auf dem Schirm haben", sagt Heinrich Wilke, Leiter Immobilien bei der Süderelbe AG. Er räumt indes auch ein, dass es gerade im Citybereich ein erhebliches Angebotsproblem gibt. Es mangele insbesondere an geeigneten Flächen. "Besonders nachgefragt sind Ladenareale mit einer Größe zwischen 1500 und 6000 Quadratmeter. Und die sind rund um die Lüneburger Straße nun mal rar", so Wilke.

Keine ganz neue Erkenntnis. Die zumeist kleinteilige Ladenstruktur aufzubrechen bleibt aber offenkundig schwierig. "Ohne die Fusion von Grundstücken und Verkaufsflächen werden wir in dieser Frage nicht vorankommen", sagt Wilke. Momentan sei die Süderelbe AG da bezüglich mehrerer Objekte an der Lüneburger Straße in "guten Gesprächen", prüfe sehr konkret ein bis zwei Optionen. Auch das bereits lange vor sich hin rottende Harburg-Center sei für Investoren interessant, so Wilke. Allerdings nur das Grundstück, nicht das Gebäude.

"Stadtentwicklung ist kein Sprint, das ist ein Marathonlauf", warnt Heckmann derweil vor überzogenen Erwartungen hinsichtlich einer raschen Entwicklung der Harburger City. Deshalb sei das Exposé auch "keine Wunderwaffe", jedoch ein geeignetes Mittel, gezielt Unternehmen und Schlüsselakteure anzusprechen und für den Standort Harburg zu werben.

Auf der Internetpräsenz des Citymanagements www.citymanagement-harburg.de steht das Exposé ab sofort auch zum Herunterladen bereit.