Buchholz. Die Buchholzer Stadtverwaltung spricht sich gegen die Gründung einer Bürgerstiftung für Buchholz aus. Im Auftrag des Verwaltungsausschusses hatte der Fachdienst Jugend und Soziales geprüft, welche Möglichkeiten es für die Errichtung einer von der Stadt unterstützten Bürgerstiftung gibt und ob bestehende öffentliche oder private Stiftungen in eine Bürgerstiftung integriert werden könnten. Den Anstoß zu der Untersuchung hatte Anfang des Jahres die Buchholzer Liste mit einem Antrag gegeben.

Ihre kürzlich in einer Beschlussvorlage veröffentlichte Ablehnung begründet die Verwaltung unter anderem mit den hohen Sach- und Personalkosten für die Bewerbung potenzieller Stifter, Förderer und Spender sowie der Kosten für die notwendigen Gründungsschritte und späteren Verwaltungsarbeiten. Dazu zählen laut Verwaltung etwa Öffentlichkeits- und Planungsarbeit oder Kontaktpflege zu Bürgern.

Darüber hinaus führt die Verwaltung die bereits bestehenden Stiftungen wie etwa die Kinderstiftung St. Paulus, die Seniorenstiftung Buchholz, die Germut-Scheer-Stiftung oder die Bürgerstiftung Hospiz Nordheide an. Für diese Stiftungen seien die Finanzmittel in der Stadt und der Region bereits nachgefragt. Daneben gebe es regelmäßige projektbezogene Spenden, weshalb eine weitere Stiftung nicht sinnvoll sei. Das letzte Wort in der Entscheidung für oder gegen eine Bürgerstiftung haben die Buchholzer Politiker.