Asendorf will durch eine neue Krippe seine Attraktivität für Zuzügler steigern

Asendorf. "Die Kinder haben sich super in der Krippe eingelebt. Wir bekommen positive Resonanz von allen Eltern", sagt Rebecca Kunze, 25 Jahre alt und seit kurzem Erzieherin in der Krümelkiste in Asendorf. Am Dienstag feierte die kleine Betreuungseinrichtung ihre offizielle Eröffnung. Nicht nur viele Kinder tummelten sich in dem idyllischen Fachwerkhaus, auch Bürgermeister Rainer Mencke, der Hanstedter Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus, Roger Grewe vom Deutschen Roten Kreuz sowie viele Eltern kamen, um gemeinsam mit Leiter Ulrich Stöckel und den Erziehern die neue Einrichtung einzuweihen.

Als die Samtgemeinde Hanstedt bei Bürgermeister Mencke eine Anfrage für eine Krippe in der Ortschaft stellte, hatte dieser nicht lange gezögert. "Wir bleiben Asendorfer, wir bauen auf", sagte er in seiner Eröffnungsrede. Der ehemalige Hinnerkmarkt, der früher als Lebensmittelgeschäft von den Asendorfern selbst betrieben wurde, bot optimale Vorraussetzungen für eine Krippe. Innerhalb von dreieinhalb Monaten baute die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz das 160 Quadratmeter große Fachwerkhaus um.

Zwei Drittel der Gesamtkosten in Höhe von 150 000 Euro, 10 000 Euro pro Krippenplatz, stammen aus Fördermitteln. "Es ist uns wichtig, dass zukünftig auch junge Menschen daran Interesse haben, hierher zu ziehen. Die Krippe ist für Asendorf ein wichtiger Standortfaktor, der den kleinen Ort attraktiver macht", meint Bürgermeister Mencke. Momentan gibt es rund 30 Anfragen für die 15 Krippenplätze in der Krümelkiste. Geöffnet ist die Krippe seit dem 15. August. "Das Team ist toll und hat sich gut eingearbeitet. Der Bürgermeister schaut regelmäßig mal rein und erkundigt sich", erzählt Rebecca Kunze.

Die Samtgemeinde strebt an, weitere Krippen zu bauen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Weil der auf einem kleinen Berg gelegene Kindergarten in nur zwei Minuten Fußweg zu erreichen ist, wachsen die Kinder laut Krippenleiter Ulrich Stöckel "in den Kindergarten hoch".

Eine weitere Besonderheit der Krippe ist ein einseitig verspiegeltes Fenster, das Eltern einen Einblick in die tägliche Arbeit gewährt. Auch den Männeranteil unter den Beschäftigten von 20 Prozent hebt er hervor. Bundesweit liegt der nämlich nur bei knapp vier Prozent.