Harburg. Die Harburger FDP kritisiert den Sanierungsstau auf den Straßen des Stadtbezirks. 1,836 Millionen Euro habe Harburg in diesem Jahr vom Senat für notwendige Sanierungsmaßnahmen bekommen. Weil die Mittel aber durch mangelnde Personalressourcen bei weitem nicht ausgeschöpft worden seien, würden die Zuweisungen für die Jahre 2013 und 2014 nun deutlich reduziert - jeweils um 262 000 Euro pro Jahr.

"Statt einem leistungsfähigen Straßennetz und sicheren Gehwegen, bekommen die Harburger einen weiteren Sanierungsstau. Ein Stau, der dem Steuerzahler am Ende noch teurer zu stehen kommt", sagt FDP-Fraktionschef Carsten Schuster.

Die Liste der zu sanierenden Straßen werde immer länger. Allein im laufenden Jahr 2012 seien 39 Harburger Straßen auf der Prioritätenliste zu finden. Angesichts des zunehmenden Verkehrs auf Harburgs Nebenstraßen und dem bevorstehenden Winter dürfte sich die Liste allerdings noch deutlich verlängern.

Wenn sich an der Personalsituation und der Mittelzuweisung nichts ändere, werde das Straßenbauprogramm des Bezirks zu einer "Müsste-könnte-sollte-Liste" verkommen, moniert Carsten Schuster. Und er sagt: "Eigentum verpflichtet auch in Zeiten knapper Kassen. Die nachfolgenden Rechnungen wird sonst keiner mehr bezahlen können."