Gentrifizierung nennen Soziologen den Wandel einer heruntergekommenen Wohngegend zu einem Szeneviertel.

Das Muster des Wandels zur Aufwertung eines Stadtteils ist stets gleich.

Studenten und Künstler entdecken am Anfang einen Stadtteil in Citynähe wegen der günstigen Mieten.

Prädestiniert dafür sind Stadtviertel aus der Gründerzeit (19. Jahrhundert) oder frühere Arbeiterstadtteile.

Boutiquen, Kneipen, Cafés und Restaurants folgen den Studenten und Künstlern, machen das Viertel für Einzelhändler und Gastronomen interessant.

Besserverdienende entdecken den "Geheimtipp". Bioläden und schließlich schicke, teure Restaurants siedeln sich an.

Die Mieten steigen: Der Preisdruck verdrängt Studenten, Künstler und Arbeiter, die in die Randbezirke ausweichen müssen.