Jesteburg. Wie soll die neue Sporthalle der Oberschule Jesteburg aussehen? Nach dem Votum des Samtgemeinderats, die Halle in Eigenregie zu bauen, berät jetzt ein Arbeitskreis die genauen Details. Als Kosten stehen bisher zwei Millionen Euro im Raum, die jedoch zwischen Samtgemeinde und Gemeinde Jesteburg unter Berücksichtigung der Mittel aus der Kreisschulbaukasse aufgeteilt werden.

Am kommenden Donnerstag wird der Arbeitskreis zu einer Sitzung zusammenkommen, auf der Architekten die unterschiedlichen Varianten vorstellen. Eine Variante könnte sein, die Sporthalle als Mehrzweckhalle zu bauen - was auch von der Jesteburger SPD klar favorisiert wird. Der Fraktionsvorsitzende im Samtgemeinderat, Siegfried Ziegert, hatte sich dafür stark gemacht, die Halle so zu bauen, dass sie auch als Festsaal für mindestens 400 Personen mit Bühne, Tanzfläche, Bestuhlung und Tischen genutzt werden kann. Zum einen sei eine reine Veranstaltungshalle für die Schützen in Jesteburg nicht mit wirtschaftlichem Erfolg zu betreiben. Zum anderen sprächen auch die Kosten für die Straßenverlegung dagegen. Die wiederum sei notwendig, weil der neue Schießstand, wenn er auch als Veranstaltungssaal genutzt werden solle, zu groß für die vorgesehene Fläche an der Straße "Am Alten Moor" sei.

Als drittes führt Ziegert an, dass für den neuen Schießstand mit Festsaal 23 Eichen gefällt werden müssten. Aus ökologischer Sicht sei der dortige Neubau deshalb völlig inakzeptabel.

Hintergrund ist, dass der Schützenverein seinen neuen Schießstand auch als Veranstaltungssaal nutzen will. Der Neubau wird notwendig, weil der alte Stand dem Famila-Markt weichen muss, der auf dem Festhallen-Grundstück am Ortsausgang Richtung Asendorf entsteht. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 31. Oktober, gehen die politischen Beratungen über den Schießstand weiter. Die Kostenschätzung für den gewählten Sporthallen-Typ muss bis zur Samtgemeinde-Finanzausschuss-Sitzung am 5. Dezember vorliegen, damit die erforderlichen Mittel in den Haushalt 2013 eingestellt werden können.