Anwohner bewerten angekündigte Dialogdisplays als Teilerfolg ihrer Bemühungen

Harburg. Seit drei Jahren setzen sich Anwohner der Bundesstraße 75 in Harburg, der Bremer Straße, für Begrenzungen des Straßenverkehrs vor ihrer Haustür ein. Zu viele Lastwagen benutzten ihrer Ansicht nach die Strecke als Abkürzung zwischen den Autobahnen, um nicht ein paar Kilometer zusätzlich über das Maschener Kreuz fahren zu müssen. Insbesondere nachts fahren Lkw deutlich schneller als die erlaubten 50 km/h über die Bremer Straße, stellen die Anwohner fest.

Lärm und Erschütterungen raubten ihnen den Schlaf. Mit zahlreichen Protestaktionen ihrer Initiativ-Gruppe "Engagierte Harburger" haben die Anwohner nun zumindest einen Teilerfolg bei Politik und Verwaltung erreicht. "Wir werden jetzt offensichtlich doch etwas ernster genommen", freut sich Initiativen-Sprecherin Annemarie Schulz.

Der Grund ihrer Freude beruht auf einem vereinbarten Treffen an der Ecke Bremer Straße/Schafshagenberg, zu dem Harburgs Bau- und Umweltdezernent Jörg Heinrich Penner und der zuständige Verkehrsentscheider des Harburger Polizeikommissariats 46, Dietmar Thoden, eingeladen hatten. Es ging nun darum, zusammen mit den Anwohnern nach Standorten für zwei Dialogdisplays Ausschau zu halten, die dauerhaft an der Bremer Straße installiert werden sollen. Die Displays sollen dem Autofahrer das gefahrene Tempo anzeigen und - so Annemarie Schulz - die Anzahl der Autos feststellen.

Stadtauswärts soll ein Display in Höhe Vogelhüttenberg angebracht werden, stadteinwärts in Höhe Appelbütteler Weg. Einen Termin für die Installation gibt es noch nicht.