Harburg. Für den Bau der Autobahn A 26, die im Abschnitt Stade bis Horneburg bereits fertiggestellt ist, hat das Planfeststellungsverfahren für den acht Kilometer langen Abschnitt auf Hamburger Gebiet, von der niedersächsischen Landesgrenze bei Neu Wulmstorf bis zum Anschluss an die Autobahn A 7 bei Hamburg-Moorburg, begonnen.

Noch bis zum 7. November liegen die Planungsunterlagen im Bezirksamt Harburg (Bauamt), Harburger Rathausforum 2, öffentlich zur Einsichtnahme aus. Außerdem können die Unterlagen im Rathaus Neu Wulmstorf, Bahnhofstraße 39, Raum 211, angesehen werden. Im Gebiet der Gemeinde Drochtersen werden ökologische Ausgleichsflächen beansprucht, weshalb im Rathaus der Gemeinde ebenfalls Pläne ausliegen. Anwohner des Planungsgebiets können bis spätestens 21. November schriftlich ihre Bedenken oder Anregungen einreichen. Auf niedersächsischem Gebiet ist das Planverfahren bis an die Hamburger Landesgrenze bei Neu Wulmstorf ebenfalls auf den Weg gebracht.

Frank Horch, Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, sagte: "Wir haben mit der Planauslegung einen wichtigen Meilenstein in der Realisierung dieser für Hamburg und den Süderelberaum so wichtigen Autobahnverbindung erreicht."

In der Sitzung des Harburger Stadtplanungsausschusses stellte Klaus Vajen vom Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die aktuelle Autobahnplanung vor. Der Streckenverlauf des Hamburger Autobahnabschnitts nimmt Rücksicht auf zwei Problemfelder, auf ein südlich des Neuenfelder und Francoper Hinterdeichs gelegenes Vogelschutzgebiet sowie auf nördlich gelegene Apfelplantagen von Neuenfelde und Francop. Vajen berichtete, dass bei der Planung größtmögliche Abstände zu beiden Problemfeldern berücksichtigt worden seien. Zum Vogelschutzgebiet sollen vier Meter hohe Lärmschutzwände aufgestellt werden. Rainer Bliefernicht (CDU) monierte, dass in der Nähe zu Wohngebieten nur drei Meter hohe Wände aufgestellt werden sollen.

Die A 26 soll nördlich des Umspannwerks Moorburg an die A 7 angeschlossen werden. Die A 7 soll dafür zwischen der Anschlussstelle Heimfeld und Alte Süderelbe im Bereich des Autobahn-Mittelstreifens von sechs auf acht Fahrspuren erweitert werden. Der Ausbau ist Teil des Planfeststellungsverfahrens. Ohne größere Verzögerungen durch Widersprüche könnte nach Einschätzung von Vajen Ende 2014 mit dem etwa fünf Jahre, bis 2019, dauernden Bau begonnen werden.