Ihr kennt doch sicherlich die Formulierung ,,Schneller als der Schall". Dabei fragt ihr euch vielleicht: Schall kann man doch nur hören. Was hat er mit Schnelligkeit zu tun? Die Schallwellen bewegen sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit im Raum, bevor sie auf eure Ohren treffen. Diese Wellen sind kleinste Druckwellen in der Luft, die wir als Geräusche, Töne oder einen Knall wahrnehmen.

Die Luft wird an dieser Stelle dichter zusammengedrückt, der Druck steigt. Wenn er zu hoch wird, breitet er sich in alle Richtungen aus und verursacht so einen Knall. Stell dir einen Luftballon vor, der mit Farbe gefüllt ist. Wenn der Druck im Ballon zu groß wird, platzt er. Die Farbe spritzt in alle Richtungen, so wie der Schall auch. Er ist dabei ziemlich schnell. Die Geschwindigkeit des Schalls nennt man Mach 1 (nach dem Physiker Ernst Mach). Das sind rund 1100 Kilometer pro Stunde. Zum Vergleich: In der Stadt darf ein Auto höchstens 50 Kilometer pro Stunde fahren. Ist die Geschwindigkeit des Schalls und die eines Flugzeuges gleich groß, verdichten sich die Druckwellen zu einer Schockwelle vor dem Flugobjekt. Diese wird Schallmauer genannt. Wer sie durchbricht, ist schneller als der Schall.

Habt ihr schon von Felix Baumgartner gehört? Er versucht heute zum zweiten Mal, als erster Mensch im freien Fall diese unsichtbare Mauer zu durchbrechen. Er will mit einem Heliumballon in 36 Kilometer Höhe aufsteigen, dann in die Tiefe springen. Im freien Fall will er auf Mach 1 beschleunigen, bevor er die Reißleine seines Fallschirms zieht. Wir wünschen Felix viel Glück dabei.