Brieftauben gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Um ihr Ziel zu finden, orientieren sie sich an der Landschaft oder am Stand der Sonne.

Sicher habt ihr alle schon mal eine Taube gefüttert, in der Stadt gesehen oder auf dem Dach gehört. Aber wisst ihr auch, was die Taube für eine Reise hinter sich hat und was sie alles kann?

Schon seit Tausenden von Jahren überbringt die Brieftaube Post und andere wichtige Informationen. Für die Seefahrt dienten Tauben, um Küsten zu orten und Land ausfindig zu machen. Sie ersetzten das Navigationssystem, das heute Autofahrern den richtigen Weg zeigt. Die alten Ägypter beispielsweise erhielten regelmäßig Post von Brieftauben gebracht. Außerdem konnte eine Brieftaube wichtige Ankündigungen schnell und einfach überbringen, da sie jede Grenze und jedes Hindernis ungehindert überfliegen kann. Im römischen Reich waren zeitweise bis zu 5000 Brieftauben im Einsatz, sozusagen die Postboten von damals. In China wurde sogar ein ganzes Postamt nur für die Brieftauben erbaut.

Nun fragt ihr euch sicher, wie eine Brieftaube den Weg zu ihrem Ziel findet. Eine Taube lernt schon in jungen Jahren sich an Dingen und Punkten zu orientieren, die ihr bekannt sind. Beispielsweise an Bergen, Flüssen, Häusern oder Bäumen. Außerdem kann eine Brieftaube am Stand der Sonne erkennen, wie spät es ist. So wie ihr eure Armbanduhr dazu nutzt, erkennt die Taube an der Sonne, ob es morgens, mittags oder abends ist. Heutzutage wird die Brieftaube nur noch sehr selten eingesetzt. Meist wird in Wettbewerben ermittelt, welche Taube am schnellsten ihr Ziel erreicht.