Hude-Brücke am Stader Fischmarkt soll für rund 1,9 Millionen Euro restauriert werden

Stade. Das konjunkturelle Hoch in der Region entlastet mit deutlichen Mehreinnahmen von rund 1,8 Millionen Euro aus Steuern den Haushalt der Hansestadt Stade und ermöglicht es, wichtige Bauprojekte nun zügig zu realisieren. Eines davon ist die sanierungsbedürftige Hude-Brücke am Stader Fischmarkt.

Das historische Bauwerk aus dem Jahr 1831, auf dem drei Häuser stehen und das den Abschluss des alten Hafens zwischen den Straßen Wasser West und Wasser Ost bildet, soll für rund 1,9 Millionen Euro von Grund auf erneuert werden, so Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms. "Damit wollen wir im kommenden Jahr einen weiteren Bauabschnitt am Alten Hafen und der Straße Fischmarkt abgeschlossen sehen."

Um notwendige Investitionen für das kommende Jahr schon jetzt festzuschreiben, hat Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber einen Nachtragshaushaltsplan als Empfehlung für den Stader Stadtrat vorgelegt.

"Wir hatten ursprünglich einen Fehlbetrag von 4,6 Millionen Euro in unserem Haushalt prognostiziert. Mit den Erhöhungen der Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuern fällt das Defizit im Etat mit rund 2,8 Millionen Euro nun deutlich geringer aus", rechnet die Bürgermeisterin der Hansestadt vor. Im Nachtragshaushalt ist nun das Einnahmenplus von rund 1,8 Millionen Euro, das aus einer deutlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und des aktuellen konjunkturellen Aufschwungs in der Region Stade resultiert, einkalkuliert.

Mit den Sanierungsarbeiten an der Hude-Brücke werden sich Anlieger und Besucher der Stadt für ein Jahr auf Störungen am Fischmarkt einstellen müssen, so Schröder-Doms.

"Derzeit führen wir Gespräche mit den Gastronomen, wie die schwierige Situation für die Bauzeit gemeistert werden kann", sagt der Stadtbaurat. Zudem sei geplant, für die Zeit der Bauarbeiten den Bereich mit einer Behelfsbrücke passierbar zu halten. Dennoch sei man aber guter Dinge, denn die in diesem Jahr abgeschlossenen Pflasterarbeiten am Fischmarkt und Wasser Ost, haben gezeigt, dass sich die Bürger und Gastronomen dort gut auf die Situation eingestellt hatten. "Das geplante Vorhaben soll nun zügig zur Ausschreibung kommen, damit je nach Witterungsbedingungen im Februar/März kommenden Jahres mit den Arbeiten begonnen werden kann", sagt Silvia Nieber. Die Vorplanungen für das Großprojekt liegen vor und sollen über den Winter von den beauftragten Ingenieuren überarbeitet werden.