Jesteburg. Die SPD in Jesteburg setzt sich dafür ein, dass die neue Sporthalle der Oberschule als Mehrzweckhalle gebaut wird. Bei Bedarf solle sie kurzfristig in einen Festsaal mit Bühne, Tanzfläche, Bestuhlung und Tischen für mindestens 400 Personen verwandelt werden können, sagt Siegfried Ziegert, Fraktionsvorsitzender der SPD im Samtgemeinderat Jesteburg und Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe zum Sporthallenbau. Die SPD hofft, dass die Gemeinde Jesteburg so das seit Jahrzehnten schwelende Festhallen-Problem lösen kann.

Ende September hatten die Räte der Gemeinde und der Samtgemeinde Jesteburg entschieden, die neue Sporthalle in Eigenregie zu bauen. Eigentlich wäre der Landkreis Harburg als Schulträger verantwortlich gewesen, doch vor mehr als einem Jahr hatte sich Jesteburg verpflichtet, die Neubaukosten für die Sporthalle zu übernehmen. Auf die Samtgemeinde entfällt ein fester Zuschuss in Höhe von 500 000 Euro.

Der Landkreis will die neue Schule, die zum Schuljahr 2014/15 aufgrund des überraschend großen Andrangs fertig sein muss und zu der neben einer Sporthalle auch eine Mensa gehören, voraussichtlich im Zuge eines Public-Private-Partnership-Modells neben der heutigen Grundschule bauen. Bisher sind die Schüler provisorisch in der ehemaligen Realschule am Sandbarg untergebracht.

Hintergedanke des Baues in Eigenregie sei gewesen, die neue Sporthalle je nach Auslastung auch für den Vereinssport und für Großveranstaltungen zu nutzen, begründet Siegfried Ziegert die Zustimmung seiner Fraktion. Die Geschichte der alten Festhalle habe gezeigt, dass eine reine Veranstaltungshalle in Jesteburg nicht mit wirtschaftlichem Erfolg zu betreiben sei.