Lüneburg. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade will in Lüneburg die zentrale Ausbildungsstelle für Land- und Baumaschinenhandwerk in Deutschland sein und baut dafür eine neue Schulungswerkstatt für die Auszubildenden. Die Investitionssumme für die 530 Quadratmeter große Werkstatt beträgt 2,5 Millionen Euro. Das Kompetenzzentrum der Kammer in Lüneburg bildet 45 Prozent aller Landmaschinenmechanikermeister in Deutschland aus.

Der Bund zahlt 60 Prozent und das Land aus Mitteln der Europäischen Union 30 Prozent. Den Rest der Investition finanziert die Handwerkskammer selbst. Deren Präsident Rolf Schneider sagte: "Wir wollen mit diesem Bauvorhaben sicherstellen, dass auch in Zukunft die Land- und Baumaschinenmechaniker aus ganz Deutschland in Lüneburg optimal unterrichtet werden können. Hochmoderne Schulungsräume sind dafür eine grundlegende Voraussetzung." Das Lüneburger Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik, so Kammerpräsident Schneider weiter, sei einzigartig in Deutschland.

Die Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik hat sich laut Kammer in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Hochtechnologiesparte entwickelt. Der Standort Deutschland sei in diesem Bereich weltweit führend. Durch die geplante neue Schulungswerkstatt in Lüneburg soll die überbetriebliche Ausbildung, die jeder Lehrling durchläuft, weiter optimiert werden. Bis zum Ende des Jahres werden mehr als 4500 Teilnehmer die 143 Meisterlehrgänge im Kompetenzzentrum Lüneburg durchlaufen haben.