Wennerstorf. Herbstzeit ist Kürbiszeit. Das weiß auch Maik Strehlow. "Meine Frau hat mich beauftragt, vier Kürbisse zu Dekozwecken zu kaufen", sagt er und schiebt die gefüllte Schubkarre Richtung Kasse.

Rundlich, kräftig und orangefarben - so sehen sie aus, die Kürbisse am Verkaufsstand der Familie Bartels in Wennerstorf. Doch dort an der Wenzendorfer Straße sind längst nicht nur die ganz klassischen Kürbisse im Angebot. Aus dem Füllhorn der feilgebotenen Sorten stechen echte Exoten wie die Bischofsmütze hervor, die an das kahle, von Haaren umringte Haupt eines Geistlichen erinnert. Oder der weiße, ufo-förmige Patisson, der jeden Moment abzuheben scheint.

Die Erntezeit hat bereits Ende Juni begonnen, als die noch unreifen Sommerkürbisse von den Felder geholt wurden. Klassische Winterkürbisse werden seit Ende August geerntet. Sie können durchaus mal das gigantische Gewicht von 60 Kilogramm auf die Waage bringen. Das Angebot an solchen Kaventsmännern ist jedoch rar gesät. Auch auf dem recht großen Verkaufsgelände der Familie Bartels finden sich keine.

Insgesamt wurden deutschlandweit im vergangenen Jahr schätzungsweise rund 2000 Hektar mit dem auch als "Panzerbeere" bezeichneten Gewächs bepflanzt.