Neu Wulmstorf. Am Montag beginnt das vierte Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Autobahn 26 von Stade bis nach Hamburg. Die Pläne für den Bauabschnitt 4a, der von Neu Wulmstorf bis zur Landesgrenze reicht, liegen bis zum 7. November im Rathaus der Gemeinde Neu Wulmstorf, Bahnhofstraße 39, Zimmer 211, öffentlich aus.

Die Straßenplanung des aktuellen Bauabschnitts berührt den nördlichen Randbereich des Europäischen Vogelschutzgebietes Moore bei Buxtehude südlich der Ortschaft Rübke und endet an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Hamburg. Einwände gegen das Vorhaben können Betroffene noch bis zum 21. November bei der Gemeinde und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover einreichen.

Unterdessen hoffen die Mitglieder des Gemeindeausschusses für Bau, Planung und Umwelt weiter auf einen Dialog mit der Hansestadt Hamburg. In der jüngsten Sitzung beauftragten die Politiker die Verwaltung, einen Gesprächstermin mit der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zu vereinbaren. Der Wunsch, den Bau der A 26 nochmals öffentlich zum Thema zu machen, hängt vor allem mit dem hohen Durchgangsverkehr in Rübke zusammen, den Experten nach Freigabe der A 26 befürchten.

Die Neu Wulmstorfer Sozialdemokraten hatten in der Vergangenheit immer wieder eine Ortsumgehung sowie eine Anschlussstelle auf Hamburger Gebiet ins Spiel gebracht. Andere Möglichkeiten zur verkehrlichen Entlastung sehen sie in der sogenannten Flut-Fluchttrasse. "Wir möchten uns die Planungen und den Trassenverlauf auf Hamburger Seite erläutern lassen und unsere Ideen einbringen. Es geht nicht darum, uns gegenseitig Steine in den Weg zu legen", sagt Ausschussvorsitzender Thomas Grambow.