Menschen, die darunter leiden, werden Messis genannt. Das Wort stammt vom englischen “mess“ ab und bedeutet Chaos oder Unordnung.

Egal ob Briefmarken, Spielkarten oder Kieselsteine: Die Sammelleidenschaft steckt in jedem von uns. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Für unsere Vorfahren war das Horten von Gegenständen überlebenswichtig. Deswegen schüttet unser Körper auch heutzutage noch Glückshormone aus, wenn wir unsere Sammlung etwas Neues hinzufügen und uns an ihr erfreuen.

Es gibt aber auch Menschen jedoch, bei denen die Sammelleidenschaft ins Krankhafte gesteigert ist: Messis. Das Wort Messi stammt vom englischen "mess" ab, was so viel bedeutet wie Chaos oder Unordnung. Schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind von dieser ernst zu nehmenden psychischen Erkrankung betroffen. Symptome sind zugemüllte Wohnungen, vernachlässigte Sauberkeit oder der Besitz zahlreicher Haustiere.

Nun fragt ihr euch vielleicht: Könnte man nicht einfach die ganzen Sachen entsorgen, unter die Dusche hüpfen und alles ist gut? Oberflächlich betrachtet, ja! Doch das Chaos hat tiefgreifendere Ursachen: Verschiedenste psychische Probleme wie traumatische Lebensereignisse, Bindungsängste oder Krankheiten können zu diesem Verhalten führen. Und durch das zwanghafte Ansammeln von Gegenständen aller Art versuchen Messis ihr seelisches Loch zu füllen.